Vergangene Woche kam es zu einem größeren Waldbrand in Sachsen an der Landesgrenze zu Brandenburg. Dabei war das Waldgebiet in Arzberg-Kötten betroffen. Die anhaltenden hohen Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten, dazu kam, dass das Grundwasser aufgrund der benötigten Menge an Löschwasser absank. Dies war unter anderem der Grund für die Alarmierung der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen des Technischen Hilfswerks. Insgesamt wurden sieben Fachgruppen aus drei Bundesländer alarmiert.
Für die THW-Helfer des Ortsverbandes Naila begann der Einsatz in Sachsen am Donnerstagabend mit der Vorbereitung des Equipments im Ortsverband.
Einige Tonnen Material wurden auf die Fahrzeuge beladen und die Hannibal-Pumpe angebracht. Weiterhin wurde des Quad verladen, um auch auf unwegsamen Gelände schnell agieren zu können. In den frühen Morgenstunden des Freitags erreichten dann die Helfer, die durch Kollegen von Kronach unterstützt wurden, Arzberg in Sachsen.
Die Gesamtaufgabe des THWs vor Ort war es, dass Wasser über eine Distanz von knapp 6 km zu fördern. Dabei ging der Wassertransport von der Elbe aus bis nach Kötten. Am Ende der Strecke konnte die Feuerwehr dann das Wasser aus einem 25.000l Pufferbecken mittels Tanklöschwagen entnehmen.
Die Helfer aus Naila stellten dafür in der Mitte der 6km langen Strecke die Hannibal Pumpe auf, die bis zu 5.000l Wasser pro Minute transportieren kann. Zudem wurden Pufferbecken mit je 3.000l Fassungsvermögen vorbereitet, ebenso verlegten sie Schläuche auf einer Strecke von knapp 700m.
Ab Freitagmittag bis Sonntagmorgen lief der Wassertransport dann über die Pumpen des THWs. Die Helfer bedienten dabei im Schichtbetrieb die Pumpen und stellten dadurch die Förderung des Wassers und damit den Nachschub für die Feuerwehr sicher. Während des Einsatzes waren insgesamt 18 Helfer im Einsatz. Am Sonntagnachmittag hieß es dann Einsatzende in Sachsen. Das ganze Material wurde bis Abends auf die LKWs verladen und die Helfer konnte die Heimreise in Richtung Naila antreten.
