Örtliche Gefahrenabwehr

Die örtliche Gefahrenabwehr ist personell keine eigene Gruppe. Der Ortsverband entscheidet sich, zusätzlich zur bereits vorhandenen Ausstattung bestimmt Fahrzeuge und Geräte anzuschaffen, zu warten, zu betreiben und die Helfer/innen daran auszubilden. Sie werden genutzt um bei einem Schadensereignis de eingesetzten Kräfte besser unterstützen zu können.

Der Bereich „Örtliche Gefahrenabwehr“ (ÖGA) umfasst alle Fahrzeuge und Geräte, die nicht durch das THW oder den Bund (als Träger des THW) beschafft, finanziert und unterhalten werden.

Unsere ÖGA-Fahrzeuge wurden von der örtlichen Helfervereinigung (Helfer und Förderer des THW Naila e.V.) beschafft und werden auch von dieser unterhalten.

 

Unsere ÖGA-Fahrzeuge

In unserem Ortsverband gibt es eine Reihe von ÖGA-Fahrzeugen. Dazu gehören unter anderem unser Teleskoplader, das Quad, die LIMA und der 185 kVA Stromerzeuger.

Das neueste Fahrzeug ist der Teleskoplader. Der Teleskoplader P40.17 der Firma Merlo besticht durch seine Wendigkeit und Einzigartigkeit im Stadtgebiet. Unser „Merlo“ hat eine Hubkraft von vier Tonnen. Bei einem Gesamtgewicht von knapp 12 Tonnen erreicht er eine Hubhöhe von fast 17 Metern. Der Teleskoplader wurde im vergangenen Jahr offiziell von der Helfervereinigung an den Ortsverband übergeben. Für seine kurze Dienstzeit hat der Merlo" schon einige Einsätze hinter sich. So war er unter anderem beim Erdrutsch in Dürrenwaid im Einsatz. Die Einsatzmöglichkeiten unseres Teleskopladers sind sehr vielfältig. Dank Schaufel und Palettengabel sind Erdarbeiten oder die Unterstützung bei Löscharbeiten nur eine kleine Auswahl der Einsatzmöglichkeiten.

Klein, blau und wendig ist auch das kleinste ÖGA-Fahrzeug in unserem Ortsverband. Das 2010 angeschaffte Quad (Suzuki LT A750X) ist vor allem wegen seiner Geländegängigkeit und Wendigkeit bei den verschiedensten Einsätzen sehr gefragt. Zuletzt kam es im vergangenen Jahr beim Waldbrandeinsatz in Sachsen zum Einsatz. Vor Ort wurde er eingesetzt, um die Schlauchleitungen entlang der Felder zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen.

Die Stromversorgung erfolgt über unsere Netzersatzanlage mit 185 kVA. Der ÖGA-Anhänger aus dem Jahr 1981 ist zwar schon etwas älter, aber er tut immer noch seinen Dienst, wenn er gebraucht wird. Zuletzt versorgte er bei einem Firmenlauf abends das Gelände mit Strom für unsere aufgebaute Beleuchtung.

Das älteste unserer ÖGA-Fahrzeuge feiert heuer mit unserem Ortsverband sein 50-jähriges Bestehen. Unser Lichtmastfahrzeug, auch „LIMA“ genannt, ist ein Mercedes Benz „Kurzhauber“, den wir von der Bereitschaftspolizei übernommen haben. Aus dem grünen Fahrzeug wurde dann in Eigenleistung ein blaues Fahrzeug. Mit Hilfe des Lichtmastes kann fast überall Licht in die Dunkelheit gebracht werden. Zusätzlich verfügt die „LIMA“ über ein Stromaggregat, das auch weitere Beleuchtungseinheiten versorgen kann.